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AutorenbildKlaus-Dieter Frankenberger

Das große Jubiläum

Und wieder strahlte die Sonne über der Aumühle. So war es schon vor ein paar Monaten gewesen, als die Tagesförderstätte eingeweiht wurde und Gäste aus Nah und Fern den traditionellen Blumenbasar besuchten.

Blick zum Aumühle-Portalhaus mit Glockenstock
Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein am 2.September 2023 über der Aumühle

So war es auch jetzt wieder, als im Innenhof der Werkstatt das große Jubiläum „Vierzig Jahre Aumühle“ unter Teilnahme von vielen, vielen Bewohnern, Beschäftigten, Mitarbeitern – darunter auch ehemaligen –, Angehörigen, Freunden, Nachbarn und Ehrengästen gefeiert wurde. Ein runder Geburtstag, der viele daran erinnerte. welche einzigartige Einrichtung die Aumühle ist. Dass es wie aus Kübeln schüttete, als fast auf den Tag genau vor vierzig Jahren die „Aumühle – Hilfen für Menschen mit Behinderung“ feierlich eröffnet wurde und die örtliche Feuerwehr um Hilfe gebeten werden musste, war allenfalls eine kleine Anekdote; ein böses Omen war es nicht.

Wie es bei solchen Anlässen üblich ist, blickte auch die Sprecherin der Geschäftsführung der Mission Leben, Maike Henningsen, auf die Anfänge zurück. Schließlich sind vierzig Jahre eine lange Zeit. Was sie aber in einem wehmütig-launigen Dialog mit Marion Ploner, der Geschäftsbereichsleiterin, vor allem sah, war das, was seither erreicht und geschaffen wurde: das Wachstum der Wohnbereiche, Ausbau und Modernisierung der Werkstatt und der Arbeitsbereiche. Da schwang ganz zu Recht viel Stolz auf das Erreichte mit, selbst wenn der Ausblick auf die Zukunft womöglich nicht völlig ungetrübt ist. Mit dem Neubau der Werkstatt jedenfalls soll, wenn es so kommt wie erhofft, im nächsten Jahr begonnen werden.

Marion Ploner und Maike Henningsen bei der Festansprache
Marion Ploner und Maike Henningsen bei der Festansprache

Maike Henningsen dankte den vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern heute und in der Vergangenheit, ohne die die Aumühle nicht habe werden können, was sie geworden sei, und ohne die sie nicht leisten könne, was sie leiste. Sie freute sich besonders über die Teilnahme einiger Aumühler der ersten Stunde. Besonders bedankte sie sich bei Marion Ploner, die seit vierzig Jahren in der Aumühle arbeitet – engagiert, unermüdlich und mit großem Einsatz. Ploner und Henningsen wiederum würdigten die Arbeit des Freundeskreises der Aumühle, der 2004 gegründet wurde und dessen Hilfe in all den Jahren bis zum heutigen Tag wesentlich für die Einrichtung sei. Ploner stellte zudem die Bedeutung heraus, welche die Aumühle für die Gemeinde Wixhausen und in deren Gemeindeleben und Alltag habe. Sie sei fest integriert. Die Verankerung sowie die karitative und gesellschaftliche Bedeutung nahmen viele Ehrengäste in ihren Grußworten auf. Sie verbanden damit Dank für das bisher Geleistete und den Wunsch für eine gedeihliche Zukunft.

Marion Ploner und Axel Niemuth vom Freundeskreis
Axel Niemuth sprach über die Projekte des Freundeskreises

Selbstverständlich war auch der Freundeskreis der Aumühle auf der Jubiläumsfeier präsent. Der 1. Vorsitzende Axel Niemuth versprach für den neuen Vorstand die Fortsetzung des ehrenamtlichen Engagements. Der Freundeskreis werde auch künftig ein offenes Ohr für die Anliegen der Aumühle und ihre größeren und kleineren Wünsche haben. Marion Ploner hatte zuvor daran erinnert, dass unter dem alten Vorstand, der bis Ende 2022 im Amt war, Projekte in einer Höhe von insgesamt 800.000 Euro bewilligt und ins Werk gesetzt worden seien. Niemuth kündigte an, dass der Freundeskreis verstärkt die Arbeit des kunstWERKs fördern wolle, in dem Menschen aller Altersgruppen mit und ohne Behinderung zusammenkommen und sich künstlerisch betätigen. Eine erste Frucht dieser Zusammenarbeit, die auch der verstärkten „Öffnung nach draußen“ dienen soll, wird ein von den teilnehmenden Künstlern erstellter Kalender für das Jahr 2024 sein: dieser Kalender soll schon bald verfügbar sein und kann dann über den Freundeskreis bezogen werden.

Ingo Stegmüller, Gemeindepfarrer von Wixhausen
Ingo Stegmüller überbrachte Glück- und Segenswünsche und sang mit den Festgästen

Geehrt wurden während der Jubiläumsfeier auch zahlreiche Bewohner, Beschäftigte und Mitarbeiter für ihre jahrzehntelange Treue. Einige der Geehrten sind mit der Aumühle vierzig Jahre verbunden. Insofern war der Tag auch ein ganz besonderer für sie – wie eigentlich für alle, die in der Aumühle leben, arbeiten und von ihr betreut werden. Ihnen allen und der ganzen Aumühle-Gemeinschaft galten die Glück- und Segenswünsche des evangelischen Gemeindepfarrers von Wixhausen, Ingo Stegmüller.


Am Stand des Freundeskreises konnten Bilder erworben werden, die Künstler des zur Aumühle gehörenden Projektes kunstWERK gestaltet hatten. Zahlreiche Besucher des Jubiläumsfestes nutzten die Gelegenheit, sich bereits jetzt Exemplare des Postkartenkalenders zu sichern, der gegenwärtig von den kunstWERK-Künstlern gestaltet wird. Auch die farbenfrohen Blumen der Aumühle-Gärtnerei fanden viele Käufer. Und nicht zuletzt war das Jubiläumsfest auch Gelegenheit für ein Wiedersehen und tolle Gespräche mit Mitgliedern und Unterstützern des Freundeskreises, wie unsere Fotogalerie zeigt.




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