„Gemeinschaft gestalten, Zukunft wagen“ – unter diesem Motto steht in diesem Jahr der Blumenbasar, zu dem die Behinderteneinrichtung Aumühle traditionell am ersten Sonntag im Mai einlädt.
Es ist ein schönes Motto, welches das Leben in der Gemeinschaft, in all seiner Vielfalt, voranstellt und sich unverzagt, mit Optimismus und Neugier dem stellt, was die Zukunft bringen wird.
Symbolisch für diese Zukunft, für Wachsen und Erneuern steht die Gärtnerei der Einrichtung. Wie in den vergangenen Jahren wird sie wieder viele hundert Besucher, Interessierte und Angehörige anziehen und den Weg zum Gelände der Einrichtung in Darmstadt-Wixhausen finden lassen.
So viele wie im vergangenen Jahr, als eine Teilstrecke des Rhein-Main-Radwegs eröffnet wurde und viele zusätzliche Besucher anlockte, dürften es diesmal wohl nicht werden.
Doch auch so wird der Blumenbasar seinem Ruf als Publikumsmagnet im Frühling gerecht werden.
Wie im vergangenen Jahr wird auch der Freundeskreis der Behinderteneinrichtung Aumühle (FBA) präsent sein. Man möchte sagen: selbstverständlich wird er präsent sein, mit einem eigenen Stand.
Zumal er etwas zu feiern hat, ein Jubiläum: Vor rund zwanzig Jahren, 2004, wurde der FBA gegründet, von Angehörigen, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Aumühle, von Menschen mit Behinderung. Es ging ihnen um eine gute Zukunft gemeinsam; sie legten ein Fundament.
Diesem Pioniergeist fühlt sich der Vorstand des FBA weiterhin verpflichtet. Die Ziele, die sich die Gründungsmitglieder vor zwanzig Jahren gesetzt hatten und die sie durch ihr ehrenamtliches Wirken oft verwirklichen konnten, gelten noch immer: die Unterstützung der Aumühle bei den Einrichtungen und Angeboten, die den behinderten Menschen in allen Lebensbereichen Integration in der Gesellschaft, weitgehende Selbstbestimmung, Teilhabe und Schutz bieten und im Alter ein Leben in Würde sichern.
Integration, Selbstbestimmung, Teilhabe, Schutz, Würde – den Gründungsmitgliedern und nicht zuletzt denjenigen, die sich viele Jahre im Vorstand des FBA engagiert haben, ist es zu danken, dass in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Aumühle aus diesen Prinzipien oft Wirklichkeit geworden ist.
Auch deswegen würde sich der aktuelle Vorstand freuen, wenn er am Stand des FBA viele „Veteranen“ begrüßen könnte, um Dank zu sagen, dass sie vor zwanzig Jahren „Zukunft gewagt“ haben, um „Gemeinschaft zu gestalten“.